Vokalpronomen

Auf der Suche nach Pronomen, die sich für mich passend anfühlen, bin ich immer wieder darauf gestoßen, dass Pronomen für mich am besten gar nicht auf mein Geschlecht hinweisen sollten. Also auch nicht darauf, ob ich cis oder trans bin.

Deswegen habe ich einen Pronomensatz erfunden, der sich nach dem ersten Vokal im Namen richtet und so theoretisch für alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht gleich funktioniert.

a: ar/ahs/amm/ai
e: en/ehs/emm/ey
i: ir/ies/iem/ie
o: on/ohs/omm/oi
u: ur/uhs/umm/ui

ä: än/ähs/äm/äi
ö: ön/öhs/öm/öi
ü: ür/ühs/üm/üh

Wie man vielleicht sieht, folgen die Pronomen alle einer ähnlichen Systematik, wobei es leichte Abweichungen gibt, weil mir z. B. “üi” schwer aussprechbar schien und “üh” eine gute Alternative, oder weil “ei” wie “ai” gelesen werden könnte, aber “ey” ausgesprochen werden sollte.

Beispielsätze:
Iris spricht mit Caro. Ir erzählt amm, dass ir iese neuen Pronomen ausprobieren will und ar iem dabei helfen kann, indem ar Sätze über ie bildet. Das kennt Caro schon von Björn. Öhse Pronomen wechselten schon häufiger.

Ein von mir noch nicht erprobtes Feld ist die Nutzung der Pronomen als Endungen für Artikel oder Adjektive. Theoretisch sollte das möglich sein, weil ja alle Pronomen mit Vokal beginnen. Beispiel: Das ist Anna, dai du von meinem Geburtstag kennst.

Ich freue mich auf jeden Fall über Rückmeldungen, ob ihr die Aufstellung gelungen findet, ob ihr sie vielleicht selbst nutzen würdet oder in geschriebenen Texten ausprobieren wollt.